100 Unterschriften gesammelt

Es ist vollbracht! Dank einiger netter Leute, die ihre Unterstützungsformulare heute in meinen Briefkasten warfen, sprang der Unterstützungsunterschriften-Zähler über die magische Marke von 100 Unterschriften.

Vielen herzlichen Dank all denen, die mitgemacht haben und die Piratenpartei und mich im Kölner Westen unterstützen!

Wer noch ausgefüllte Formulare hat, kann sie mir dennoch gerne zukommen lassen, da laut Wahlamt ein Sicherheitspuffer von 10-20 Unterschriften nicht verkehrt ist.

In den anderen Kölner Wahlkreisen wird noch gesammelt – alle Piraten, Freunde und Interessenten ausserhalb des Wahlkreises Köln II mögen sich bitte noch dringend melden!

Klarmachen zum Ändern – jetzt auch in Lindenthal, Sülz, Klettenberg, Braunsfeld, Weiden, Junkersdorf, Lövenich und Widdersdorf! Setzen Sie Ihr Kreuzchen neben die Piratenpartei bei Erst- und Zweitstimme!

Strassenverzeichnis Köln

Christian Mahlig (Kandidat in Köln I) und Mike Nolte (Kandidat in Köln III) waren so freundlich, und haben ein Tool entwickelt, das die Abfrage erlaubt, in welchem der sieben Kölner Bezirke man wahlberechtigt ist. Es müssen nur einige Buchstaben des Strassennamens eingegeben werden, dann wird eine Trefferliste angezeigt. Anhand der Strasse und Hausnummer des Wohnortes kann man dann herausfinden, welches Unterstützerformular man benötigt.

Die Applikation ist auf den Betrieb mit iPhone und mobilen PDA ausgelegt und daher sehr schlank und klein ausgelegt, aber auch für den Einsatz im Desktop hilfreich. Superpraktisch beim Einsatz an Infoständen und auf der Strasse!

Hier geht es zum Strassenverzeichnistool.

Auch wenn die Angaben auf den vom Wahlamt mitgeteilten Daten beruhen und die Anwendung mit größter Sorgfalt erstellt wurde, können wir keine Gewähr für die Korrektheit geben.

Und warum wir diese Unterschriften überhaupt benötigen, lesen Sie hier.

Vielen Dank!

Unterstützerformulare ctd.

Jede Partei, die noch nicht im Parlament sitzt, benötigt für die Zulassung zur Wahl Unterstützungsunterschriften. Für die Zulassung der Landesliste der Piratenpartei sind insgesamt 1000 Unterstützer notwendig gewesen, diese haben wir inzwischen gesammelt.

Um aber in einem Wahlkreis auch einen Direktkandidaten aufstellen zu dürfen, benötigt jeder Kandidat 100 Unterstützungsunterschriften, und zwar aus dem jeweiligen Wahlkreis. Das bedeutet also, dass wir für alle sieben Kandidaten in den sieben Kölner Wahlkreisen jeweils 100 Unterstützer finden müssen, um in den Wahlkreisen auch mit Direktkandidaten präsent zu sein.

Der Unterstützer muss auf einem amtlichen Formular unterschreiben, auf dem er seine Adresse, Geburtsdatum und Unterschrift handschriftlich selbst eintragen muss. Das Formular habe ich hochgeladen, Ihr könnt es hier herunterladen:

Unterstützungsformular Köln II

Benutzt die rechte Maustaste, um die Datei zu speichern. Es handelt sich um ein Adobe Acrobat (PDF)-Dokument. Bitte meldet Euch, falls es Probleme gibt, die Datei zu öffnen. Das Formular brauche ich im Original (Kopie, Fax oder Scan geht leider nicht). Bitte sendet es mir per Brief zu, oder sagt Bescheid, wo ich es abholen kommen kann.

Wer nicht drucken kann, oder lieber die Originalformulare haben möchte, melde sich bitte, dann sende ich sie zu oder bringe welche vorbei!

Bitte berücksichtigt, dass der Unterschreibende im Wahlkreis Köln II wahlberechtigt sein muss. Dazu muss er seine Hauptwohnung hier haben und wahlberechtigt sein. Zu Köln II gehören die Stadtteile Lindenthal, Sülz, Klettenberg, Weiden, Lövenich, Junkersdorf, Müngersdorf, Braunsfeld und Widdersdorf.

Wenn Ihr in einem anderen Kölner Stadtteil wohnt und auch unterschreiben wollt, meldet Euch bitte, ich stelle gerne den Kontakt zu den anderen Piraten her.

Ich freue mich natürlich über alle Hilfe, die ich bekommen kann! Vielen Dank!

Unterstützerformulare

Juhu! Die “Unterstützerformulare” sind endlich da. Ab sofort können die Kandidaten auf die Jagd nach Unterstützern gehen. Später werde ich weitere Informationen einstellen.

Also, Leute, demnächst werde ich Euch auf den Wecker gehen – Ihr könnt rennen, aber Ihr könnt Euch nicht verstecken :-)

Bitte unterschreibt alle, wir brauchen Eure Unterstützung.

Piratenstammtisch Köln

Ich war gestern wieder auf dem Stammtisch der Kölner Piraten, der jeden zweiten Dienstag im Gasthaus Herrmuth in Köln-Ehrenfeld stattfindet. Es war wieder sehr nett, die Gruppe um den “harten Kern” der aktiven Kölner Piraten war da.

Der Landtagswahlkampf nähert sich in großen Schritten – in Köln darf man mit dem Strassenwahlkampf erst Ende März beginnen – dennoch machen wir uns jetzt Gedanken über die Maßnahmen, die wir ergreifen wollen. Es müssen auch Flyer bestellt werden. Aus den Arbeitsgruppen des Wahlkampfes auf Landesebene gibt es einige Flyer, die ich persönlich optisch sehr gelungen finde. Natürlich gibt es immer etwas auszusetzen, so ist der Ton meist zu technisch, die Schrift zu klein, es gibt zu viel Text und zu wenig Logos. Manche Kölner Piraten schlugen dagegen vor, einen eigenen Kölner Flyer zu entwickeln. Die Diskussion ging hoch her – ich finde, man darf beides tun, das Material aus NRW nutzen und für unsere Kölner Themen einen eigenen Flyer machen (was man auch erst mal in der Kürze der Zeit hinbekommen muss…)

Übrigens, dieser Stammtisch ist öffentlich! Auch Gäste und Besucher sind gerne gesehen. Jeden zweiten Dienstag ab 20:00 Uhr im

Gasthaus Herrmuth
Subbelrather Str. 221
(Ecke Ehrenfeldgürtel)
50823 Köln

Lass Dir das Internet nicht wegnehmen

Heute fanden deutschlandweit Mahnwachen der Piraten vor den Staatskanzleien statt. Grund war die Beratung der Rundfunkkommissionen der Bundesländer über den sogenannten Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV).

Was sich so sinnvoll und harmlos anhört, entpuppt sich aber als bürokratisches Monster, welches dem Internet die Regeln des Fernsehens auferlegen will, mit Sendezeitenbegrenzungen, Alterswarnungen und Reichweitenbeschränkungen.

In der diskutierten Form war vorgesehen, dass Anbieter im Internet ihre Inhalte mit einer Altersklassifikation versehen müssen. Abhängig davon sind dann “Sendezeiten” einzuhalten, zu denen das Angebot nicht erreichbar sein darf. Ist das Angebot nur für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet, so muss sich die “Ausstrahlung” auf “Sendezeiten” zwischen 22:00 und 6:00 Uhr beschränken.

Dabei hat das Gesetz keinen Unterschied zwischen Privatleuten, Bloggern, Verlagen oder Firmen gemacht. Das stellt alle aktiven Nutzer im Internet vor das unlösbare Problem, jeden Inhalt danach zu klassifizieren, ob er für ein 10-jähriges Kind, einen 16-jährigen Jugendlichen “geeignet” ist – wobei das doch höchst individuell und kulturell verschieden ist – und setzt ihn damit enormen rechtlichen Risiken aus. Falls die altersgerechte Sperrung von Inhalten nicht umgesetzt wird, können auch die Anbieter, die den Zugang zum Internet herstellen (also die Zugangsprovider) zur Sperrung der entsprechenden Internetseiten verpflichtet werden, womit die Zensur aus dem “Zensursula”-Gesetz plötzlich wieder auf dem Tisch liegt.

Alle unkategorisierten Inhalte werden automatisch als “Über 18″ klassifiziert – mit der Konsequenz, dass sie gar nicht mehr tagsüber erreichbar sein dürften. Über die Tatsache, dass in einer globalisierten Welt mit einem weltweit vernetzten Internet immer irgendwo Tag ist, machen sich die Befürworter dieses Gesetzes scheinbar keine Gedanken. Ausländische Anbieter werden kaum dazu zu bewegen sein, ihre Inhalte sämtlich zu klassifizieren und auf eine Aussendung zu deutschen Tageszeiten zu verzichten. Damit wären ausländische Internetinhalte in aller Regel im deutschen Internet vor 22 Uhr gar nicht mehr verfügbar.

Die Widersinnigkeit all dieser Versuche, den Jugendschutz auf diese Weise dem Internet überstülpen zu wollen, ist offensichtlich, aber scheinbar den “Internetausdruckern”, die den Entwurf dieser Regelung erstellten, nicht klar. Wir Piraten wenden uns gegen diese Entmündigung des Bürgers.

Gleichzeitig ist die Erziehung und Bildung eines Kindes das hohe Recht der Eltern, so steht es im Grundgesetz. Sie sollen entscheiden dürfen, welche Inhalte für ihre Kinder geeignet sind, und welche nicht – und darin unterstützt und geschult werden.

Rent-a-Rüttgers

Rent-a-Rüttgers: Wer genug Geld auf den Tisch legt, bekommt ein exklusives persönliches Gespräch mit dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers.

Offensichtlich scheint es Politikern überhaupt kein schlechtes Gewissen zu machen, sich auf diese Weise finanzieren zu lassen. Ganz im Gegenteil wird ganz offensiv um “Sponsoren” dieser Art geworben, als hätte man es mit einer Sportveranstaltung (und nicht mit politischer Arbeit) zu tun.

Auf der anderen Seite stehen die Lobbyisten, die wirtschaftliche und politische Interessen mit Geld in die aktive Politik bringen. Hier bekommen sie von der CDU ein ganz offizielles und vermeintlich legales Instrument angeboten, Gehör für ihre Einflussnahme zu finden.

Das Ganze findet natürlich ausserhalb des parlamentarischen Systems, fern von jeder Transparenz und Kontrolle statt.

Ich finde es furchtbar, wie auf diese Weise Interessenpolitik gemacht wird. Dieses vermeintliche Win-Win-Geschäft zwischen Lobbyisten und Politikern hat nämlich einen großen Verlierer: den Bürger. Und mit ihm all diejenigen, die sich teure Lobbyarbeit und Privataudienzen nicht leisten können.

Und am meisten Übelkeit verursacht mir die Schamlosigkeit, mit der seitens der Politiker dabei zu Werke gegangen wird, offenbar ohne jedes Unrechtsbewusstsein.

Transparenz, Bürgernähe und die Möglichkeit des Mitwirkens sind Kernthemen der Piratenpartei. Mit uns kann man immer reden – und zwar ohne Eintrittsgeld.

Bundespräsident unterschreibt Zensursula-Gesetz

Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler hat am Mittwoch das umstrittene Zugangserschwerungsgesetz (auch als “Zensursula”-Gesetz bekannt) unterzeichnet. Die Unterschrift hatte er zunächst aus rechtlichen Bedenken einige Monate lang hinausgezögert. Wir Piraten haben zunächst gehofft, dass er dem Gesetz in der verabschiedeten Form nicht zustimmen würde. Nun sind diese Bedenken scheinbar ausgeräumt, und Köhler hat die Unterschrift unter das Gesetz geleistet – damit tritt es am darauf folgenden Tag in Kraft.

Die Bundesregierung trifft er damit auf dem falschen Fuß an – denn mittlerweile ist keine der etablierten Parteien mit diesem Gesetz mehr glücklich, welches sie zuerst so vehement verteidigten und dringend einführen wollten. Also hat sich die Regierung dazu entschlossen, das Gesetz einstweilen nicht anwenden zu lassen, und einen entsprechenden Erlass verabschiedet.

Zwar ist es mehr als merkwürdig, dass man gültige Gesetze nicht mehr anwenden will, zu denen es vor einigen Monaten angeblich keine Alternative gab – als Pirat bin ich natürlich froh, dass es in diesem Fall so ist.

Die Gefahr ist aber nicht gebannt: Das Gesetz ist damit nicht aus der Welt. Die Regierung kann jederzeit beschließen, den Nichtanwendungserlaß aufzuheben – ganz oder teilweise. Die grundsätzliche technische und rechtliche Infrastruktur bleibt weiter vorhanden. Das Gesetz muss also schnellstens aufgehoben werden.

Zum Zugangserschwerungsgesetz:

Das Zugangserschwerungsgesetz, welches insbesondere auf Initiative der damaligen Familienministerin von der Leyen zustande gekommen ist, war dem Kampf gegen Kinderpornografie gewidmet. Tatsächlich bekämpft es aber keine Kinderpornografie – ganz im Gegenteil. Anstelle den Schwerpunkt auf die vollständige Löschung von kinderpornografischem Material zu legen, wollte es durch Einführung einer Zensurliste lediglich den Zugriff auf solche Seiten sperren, und die Zugangsanbieter verpflichten, diese Zensurliste zu beachten.

Dass man dadurch die entsetzlichen Bilder nicht bekämpft, sondern lediglich ein Deckmäntelchen darüber breitet, schien den am Gesetz Beteiligten nicht deutlich klar zu sein. Ganz im Gegenteil, durch diese Sperrliste beruhigen sich lediglich die Gemüter, denn man “hat alles Erdenkliche dagegen getan”. Und im Geheimen machen die Verbrecher weiter wie bisher – allerdings um den Fahndungsdruck erleichtert.

Derweil ist es selbst für Computer-unerfahrene Nutzer ein Leichtes, die Zugangssperren zu umgehen. Dazu bedarf es nur einiger Einstellungen im Browser, die man mit Windows-Boardmitteln ohne jede zusätzliche Soft- oder Hardware erledigen kann. Der kriminellen Szene kann man so also nicht beikommen – die gesetzlich vorgesehenen Maßnahmen sind bestenfalls sinnlos.

Gleichzeitig wird eine Zensurinfrastruktur geschaffen, die sehr schnell Begehrlichkeiten weckt, damit etwa gegen Beleidigungen, Urheberrechtsverstöße und ähnliche Fälle vorzugehen; entsprechende Forderungen wurden ganz schnell laut. Da diese Liste laut Gesetz alleine vom Bundeskriminalamt gepflegt wird und keiner juristischen Kontrolle unterliegt, entsteht hier eine aussergesetzliche polizeiliche Zensur.

Wir Piraten setzen uns für die Freiheit und die Bürgerrechte ein. Zensur ist nicht umsonst schon laut Grundgesetz verboten. Unsere Freiheit muss wichtiger sein als kommerzielle Interessen, und das Argument des Kinderschutzes ist vorgeschoben, wenn man nicht eindeutig gegen die Straftäter vorgeht und Sperren dieser Art gegen die Verbrecher wirkungslos sind.

Unterstützungsunterschriften

Um einen Kandidaten in einem Wahlkreis aufstellen zu können, benötigen alle Parteien, die nicht im Bundes- oder Landtag sitzen, sogenannte Unterstützungsunterschriften.

Dazu werden wir bald mit der Sammlung von Unterschriften beginnen.

Jeder Kandidat der Piraten benötigt dazu mindestens 100 Unterschriften, und zwar von Wahlberechtigten mit Hauptwohnsitz im jeweiligen Wahlkreis.

Dazu gibt es amtliche Formblätter, die wir in Kürze vom Wahlleiter der Stadt Köln bekommen werden. Hier muss der Familienname, Vornamen, Geburtstag und Anschrift (des Hauptwohnsitzes) durch die Unterstützer selbst handschriftlich eingetragen werden.

Diese Formulare legen wir dann beim Wahlamt vor, damit die Kölner Kandidaten zur Wahl antreten dürfen!

Wenn wir also bald ausschwärmen und von Ihnen Unterschriften haben wollen – keine Sorge, Sie kaufen keine Waschmaschine. Sie helfen uns lediglich damit, dafür zu sorgen, dass es in Deutschland wieder eine Alternative auf dem Wahlzettel gibt.